Sonnenschutzsysteme an denkmalgeschützten historischen Museumsgebäuden

Außenansicht Sonnenschutzelemente (Detailausschnitt) KHM, Wien-A  - Foto © Knauer Architekten
Außenansicht Sonnenschutzelemente - Foto © Knauer Architekten
Außenansicht Sonnenschutzelemente KHM, Wien-A  - Foto ©Knauer Architekten
Außen liegende Sonnenschutzelemente gewährleisten ungehinderten Blickkontakt nach Außen - KHM, Wien-A  - Foto ©Knauer Architekten

Außenansicht Sonnenschutzelemente KHM, Wien-A

Foto © Knauer Architekten

Außen liegende Sonnenschutzelemente gewährleisten ungehinderten Blickkontakt nach Außen - KHM, Wien-A

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Aufgabenstellung

 

Implementierung von Sonnenschutzsystemen an denkmalgeschützten historischen Museumsgebäuden zur Verringerung des sommerlichen Wärmeeintrags und Reduzierung der UV-Lichtbelastung der ausgestellten Exponate.

 

 

Museen, die insbesondere in historischen Gebäuden untergebracht sind, stehen vor dem Problem, dass das äußere und innere Erscheinungsbild des gesamten Gebäudes und somit auch die vorhandenen Fensterflächen denkmalgeschützt sind und daher nicht verändert werden dürfen. Gleichzeitig werden aus konservatorischen und funktionalen Gründen immer höhere Anforderungen an sie gestellt:

 

• Vermeidung sommerlicher Überhitzung

• Adaptierbarkeit der Beleuchtungsstärke

• Einfache Wartung

• Möglichst ungehinderte Sichtbeziehungen der Besucher von innen nach außen

• Keine Beeinträchtigung des historischen äußeren Erscheinungsbildes des Gebäudes durch die getroffenen Maßnahmen.

 

Die Lösung dieser komplexen Aufgabe sollte so unsichtbar wie möglich sein.

 

Die nun von unserem Büro konzipierten Lösungen sehen, in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt, Anpassungen der bestehenden historischen Fensterelemente vor, die durch die intelligente Anordnung von bis zu acht verschiedenen Funktionsschichten koordiniert auf alle Anforderungen reagieren können.

 

Diese verschiedenen Schichten setzen sich aus einer Abfolge unterschiedlicher Materialien wie Gläsern, Folien, Streckmetallen und Textilien zusammen.

 

Als außen liegender Sonnenschutz wird ein "Beschattungsrahmen" an die Außenseite der historischen Fensterflügel montiert.

 

Die Dimensionierung der Stahlprofile wurde in ihrer Schlankheit so berechnet, dass die aufwendige Profilierung der Fensterkämpfer weiterhin als deutliches Relief sichtbar bleibt. Die Rahmen sind, ähnlich einem nach außen öffnenden Fensterflügel, in einem Winkel von 90°Grad aufzuschwenken und ermöglichen somit eine Reinigung der alarmgesicherten Fensterelemente im geschlossenen Zustand von außen.

 

 

Diese unterschiedlichen Komponenten können nunmehr in unterschiedlichen Kombinationen auf die jeweiligen Anforderungsprofile adaptiert werden und werden in mehreren größeren Bundesmuseen in Wien, darunter das KHM (Kunsthistorisches Museum), NHM (Naturhistorisches Museum) und MAK (Museum für angewandt Kunst), umgesetzt.