Erweiterung und städtebauliche Neustrukturierung des Flughafens Graz-A, 2002 - 1. Nachrücker

Projektbeschreibung

 

SCHRITTWEISE INTERVENTIONEN:

 

Provisorisches Versetzen der Non-Schengen Abflugbaracke in den Bereich zwischen Betriebsstraße (airside) und dem bestehenden Fluggastgebäude.

 

Errichtung des neuen Fluggastgebäudes, welches ausschließlich als Abflugbereich genutzt wird (Check-in Counter, nicht-öffentlicher Abflugbereich und Manipulation abgehendes Gepäck).

 

Übersiedelung der Check-in Counter nach Fertigstellung des neuen Fluggebäudes und Umgestaltung des  bestehenden Gebäudes in einen reinen Ankunftsbereich (Erweiterung von Ankunftshalle und Zugangszone).

 

Schaffung eines orthogonal gefaßten Freibereiches als städtebauliches Leitkonzept, der neben dem neuen Tower noch zusätzliche, niedrige Bauvolumina (E+1) vorschlägt.

 

Vorschlag eines dezentralen Parksystemes auf zwei Ebenen, um einerseits die geforderten Kurzzeitparkplätze unterzubringen und andererseits den geplanten Freibereich nicht ausschließlich mit Autoabstellflächen zu belegen. Ein Teil der Stellplätze ist in einem  abgesenkten Platzbereich (ca. 320 Pkw) untergebracht und über einen direkten Zugang unter der Ankunftsvorfahrt mit der Ankunftshalle verbunden.

 

Anordnung der beiden anderen Parkplätze auf Platzniveau (120 PKW und 150 PKW) in der Art, dass eine möglichst ungestörte fußläufige Hauptbeziehung zwischen dem multifunktionalen Zentrum und dem Fluggastgebäude ermöglicht wird (in Ost-West Richtung).

 

Aufnahme und Fortsetzung der Gebäudefluchtlinie des bestehenden Flughafengebäudes „airside“.

 

Verlängerung des neuen Flugdaches vor das bestehende Fluggastgebäude „airside“. Das Dach kragt in westlicher und nördlicher Richtung ca. 5m in das Flugfeld und bildet dadurch einen wettergeschüzten Manipulationsbereich. Das Dach ist in der nördlichen Bebauungslinie ein Übergangselement von der eingeschossigen zur zweigeschoßigen Bebauung (Eineinhalb-Ebenen Terminal).

 

Aufnahme und Fortführung von Höhe und Vorderkante des bestehenden Flugdaches im Vorfahrtsbereich „landside“ im Teil der Gebäudeerweiterung.

 

Schaffung eines zweiten Geschoßes im nördlichen Teil des neuen Fluggastgebäudes, welches über ein Atrium in der 1. Phase öffentlich zugängig ist. Die geplanten Fluggastbrücken können hier zu einem späteren Zeitpunkt angedockt werden.

 

Nach Fertigstellung des langfristigen Ausbauszenarios (Terminal B und Cateringgebäude) wird die obere Ebene ausschließlich vom gesicherten Abflugbereich EG erschlossen.

 

Hinzufügen eines verglasten Verbindungsganges im Obergeschoß zwischen der neuen Galerie und dem Bauteil Riegler/Riewe für den mittel- bzw. langfristigen Ausbau. Dadurch wird eine direkte, nicht öffentliche Verbindung zwischen Ankunft – Fluggastbrücken – und Ankunftshalle – Zoll hergestellt.

 

Das Untergeschoß wurde als große Fläche für Technik- und Nebenräume ausgewiesen. Es bietet genügend Raum, um über diverse interne Stiegen Geschäftsflächen oder Büros mit Neben- und Lagerflächen im UG zu verbinden.

 

ERLÄUTERUNGEN ZU DEN PLANLICH DARGESTELLTEN ENTWICKLUNGSSTUFEN:

 

Phase 1:

 

Erweiterung des Fluggastgebäudes nach Norden (Terminal A)

Errichtung von P2 (ca. 800 Pkw)

Herstellen des Ladehofes und des abgesenkten Kurzzeitparkplatzes P1 (ca. 320 Pkw)

 

Phase 2:

 

Errichtung des Pilotenschulgebäudes

Abbruch der bestehenden Pilotenschule nach deren Umsiedlung

Errichtung eines Hotel- und eines Bürogebäudes (ca. 1.500 m² BGF je Gebäude)

Herstellen des Kurzzeitparkplatzes P1 (ca. 150 Pkw)

Erweiterung des Fluggastgebäudes nach Osten (Terminal B)

Errichtung des Cateringgebäudes

Abbruch des bestehenden Cateringgebäudes nach dessen Umsiedlung

Errichtung des Flughafenbahnhofes (Koralmbahn)

 

Phase 3:

 

Verlegung des Kreisverkehrs östlich des neu errichteten Bahnhofes

Errichtung des Multifunktionalen Zentrums

Herstellen der direkten Fußgängerverbindung Bahnhof - Fluggastgebäude

Errichtung zweier Bürogebäude (ca. 1.500 m² BGF je Gebäude)

Herstellen des Verkehrswegenetzes für den Individualverkehr (fließend und ruhend)

Herstellen aller Freiflächengestaltungen (Fußwegenetz, Grünraumgestaltung)