STÄDTEBAU - STRUKTURVERNETZUNG - MORPHOLOGIE
An einer städtebaulichen Schnittstelle gelegen, folgt die rechteckige Form des Grundstückes der gründerzeitlichen Blockrandbebauung der historischen Stadtentwicklung des späten 19. Jahrhunderts, wobei die axial vom Praterstern herführende Ausstellungsstraße die Blockrandbebauung zwischen Vorgarten- und Engerthstraße diagonal durchbricht und als „Demarkationslinie“ die nördliche Wohnbebauung von den südlich gelegenen Freizeit- und Ausstellungsflächen trennt. Verstärkt wird diese Trennung im Kreuzungsbereich Ausstellungsstraße/ Vorgartenstraße durch das „Auftauchen“ der U2 in diesem Streckenabschnitt.
Städtebaulich begleitet wird diese Umlenkung von der Ausstellungs- in die Vorgartenstraße durch die Bebauung der Messehallen.
Der vorgeschlagene Entwurf sieht nun in Analogie zur südlich gelegenen „Bebauungskurve“ einen geschwungenen Baukörper entlang der Kafkastraße vor, der einen fließenden Übergang der nördlichen Raumkante der Ausstellungsstraße zur Kafkastraße einleitet.
Diese städtische Aufwertung der Verbindung Ausstellungsstraße - Donau entspricht auch der Wichtigkeit der Fuß- und Radverbindung von der Ausstellungsstraße über die Kafkastraße und der kreuzungsfreien Überbrückung des Handelskais (Kafkasteg) zur Praterlände (rechtes Donauufer).
Im Übrigen folgt der Entwurf der Typologie der Blockrandbebauung, um einerseits die Raumkanten in der Engerth- und Vorgartenstraße fortzuführen und andererseits eine dreiseitig umschlossene Hofsituation herzustellen.
Nettoraumfläche: 6.164 m²
Bruttogrundfläche: 7.266 m²